Verleihung in Gold:
Herberts doppelter Meisterbrief

Wer Herbert Kinskofer kennt weiß um seinen außergewöhnlichen beruflichen Werdegang. Der Ökohaus-Pionier aus Willenhofen hat sich oft im Leben auf das verlassen, was man gesunden Menschenverstand nennt. Schon weit vor der aktuellen Klimakrise hat er angefangen seine Holzhäuser energetisch weit in die Zukunft zu bringen. Und so wundert es nicht, dass Häuser die vor mittlerweile 30 Jahren gebaut wurden, heutigen Standards immer noch gerecht werden.

Neben der Energieeffizienz legt Herbert Kinskofer auch auf nachhaltige Baustoffe wert. Er denkt schon beim Bau an das Ende der Lebenszeit der einzelnen Materialien. Was passiert dann damit? Mit einer fundierten Ausbildung als Zimmerer hat es angefangen. Meisterbriefe im Zimmerer- und zusätzlich Dachdeckerhandwerk folgten.

Und beim Richtfest zur neuen Fertigunsghalle überreichte Alexander Stahl, Geschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz zwei goldene Meisterbriefe. "Die Ehrung ist ein Zeichen der Anerkennung und des Respekts für Ihr Lebenswerk", erklärte Stahl. Und das gleich doppelt: 35 Jahre als Meister im Zimmerer- und Dachdeckerhandwerk.

Witzige Anekdote: Einige Tage vor dem Richtfest wurde in der Zeitung über eine Ehrungsveranstaltung der HWK in Neumarkt berichtet. Es wurden zahlreiche Goldene Meisterbriefe verliehen. Da sagte Herbert noch zu Tochter Sabine: "Ich glaub, die haben mich vergessen." Sabine stockte der Atem, denn sie hatte die Ehrung zu diesem besonderen Richtfest schon lange eingeplant. Glücklicherweise hat Herbert an dem Tag nicht weiter nachgefragt.