Altersgerecht bauenDer Traum vom Haus 2.0

Leeres Zuhause, volle Gedanken: Wenn die Kinder ausziehen, beginnt für viele Paare ein neuer Lebensabschnitt. Was tun mit dem freien Platz im Haus? Alles in Ordnung zu halten, ist zeitintensiv. Selbst wenn Räume kaum mehr genutzt werden, müssen sie zumindest minimal beheizt werden, und das bei steigenden Energiekosten. Wenn dann größere Reparaturen oder Renovierungen anstehen, stellen sich viele die Frage, wie viel Aufwand und Geld noch in ein Haus investiert werden soll, das nicht mehr zum nächsten Lebensabschnitt passt. Welche Vorteile und Chancen ein Neubau bietet? Wir verraten es Ihnen.

Kleiner bauen

Um die 80 bis 120 Quadratmeter sind für Best-Ager-Paare meist die optimale Wohnfläche, mit besonders cleverem Grundriss reicht noch weniger. Das spart Baukosten. Es reicht auch ein kleineres Grundstück, zum Beispiel in einer Baulücke innerhalb des Ortes, wo die Wege kürzer und die Verkehrsanbindungen besser sind. Ein etwas kleinerer, pflegeleichter Garten ist ebenfalls von Vorteil.

Altersgerecht bauen

Auch wenn die Zeit noch lang erscheint, sollte beim Neubau in der Lebensmitte daran gedacht werden, dass Treppensteigen oder kleine Hindernisse im Alltag mühsam werden könnten. Eine stufenlos zugängliche und möglichst barrierearme Wohnebene wie z. B. bei einem eingeschossigen Bungalow sind deshalb eine ideale Lösung.

Nachhaltig und energieeffizient bauen

Im Alter ist der Bau eines neuen Eigenheims eine bedeutende Entscheidung. Viele beschäftigen sich in dieser Phase intensiv mit ihrem Bauvorhaben und entscheiden sich bewusst für ökologische und nachhaltige Baustoffe und energieeffiziente Lösungen. Gerade durch die Fortschritte und Innovationen im Bau- und Energiesektor profitieren Sie nicht nur von langfristigen Kosteneinsparungen, sondern vor allem auch von einem verbesserten und gesünderen Wohnklima.

Smart ausstatten

Intelligente Technik erleichtert den Alltag ungemein, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Von automatischer Steuerung der Beleuchtung und Jalousien über die Türkommunikation bis hin zu Sicherheits- und Alarmfunktionen oder Notruf – all diese Erleichterungen können bei einem Neubau problemlos berücksichtigt werden.

Lang gehegte Wohnträume erfüllen

Der Abschied von einem Zuhause, in dem man jahrelang als Familie gelebt hat, fällt oft nicht leicht. Andererseits bietet der Neuanfang auch die Chance, sich Wohnträume zu erfüllen, die bisher zu kurz gekommen sind, wie z. B. ein Sitzfenster zum Lesen, einen Saunaraum, eine freistehende Badewanne oder was auch immer man sich für den nächsten Lebensabschnitt wünscht. Und on top profitiert man natürlich von der Erfahrung aus dem ersten Haus und kann Dinge anders oder besser umsetzen.

Bauherren-Tipp von Herbert Kinskofer:

Gerade beim Bau von Bungalows sind Schraubfundamente wie bei Baufamilie Mewes eine umweltfreundliche Wahl für Ihr Bauprojekt. Da keine Aushubarbeiten erforderlich sind, werden der Boden und die Natur in Ihrer Umgebung kaum beansprucht. Außerdem können Schraubfundamente leicht entfernt und an anderer Stelle wiederverwendet werden. Wir beraten Sie gerne zu diesem Thema!


Kinskofer
im Gespräch

Baufamilie Mewes stand vor genau dieser Situation: Die Kinder waren aus dem Haus und plötzlich erschien das bisherige Familiendomizil viel zu groß. Die vertraute Wohnsituation passte nicht mehr zu den neuen Lebensumständen und Bedürfnissen. Kinskofer durfte den neuen Wohntraum – einen ebenerdigen Bungalow – für die Baufamilie verwirklichen.


dahome: Was war Ihnen bei der Planung Ihres neuen Hauses besonders wichtig?

Herr Mewes: Die zentrale Frage für uns war: „Womit wollen wir uns tatsächlich umgeben?“ Dabei ging es uns keinesfalls um Einschränkungen, sondern vielmehr darum, die Essenz zu finden.

Sie haben ein spannendes Heizkonzept. Was ist das Besondere daran?

Wir haben uns für einen wassergeführten Pelletheizherd zum Kochen, Backen und für die Warm- und Heizwasserbereitung entschieden, und das in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und Batteriespeicher. Das ermöglicht uns einen hohen Grad an Autarkie.

Warum haben Sie sich für die Firma Kinskofer entschieden?

Unsere Vorstellungen waren sehr individuell – das ist in einem Musterhauspark nicht zu finden. Dazu braucht es schon ein regionales Familienunternehmen.

Haben Sie Förderungen für die Umsetzung Ihres Bauprojekts in Anspruch genommen? Wie findet man sich im Ämterdschungel zurecht?

Wir haben uns nicht auf staatliche Förderungen verlassen, uns aber gleichwohl über einen Zuschuss für die Biomasseheizung gefreut. Das gesamte Projekt ist schon aufwendig in der Recherche, was sich letztendlich aber auszahlt.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Ihrem Haus?

Da wir sparsam und konzentriert mit dem Raum umgegangen sind, hat jede Ecke ihren Reiz.

Was würden Sie anderen Baufamilien in puncto altersgerechtes/barrierefreies Wohnen raten?

Setzen Sie sich intensiv mit Ihren eigenen und vor allem den gemeinsamen Bedürfnissen und Plänen auseinander. Das kann durchaus spannend und lehrreich sein.