Tipps und Tricksfür Ihren nachhaltigen Garten

So bekommen auch Sie
einen grünen Daumen

Eine intakte Umwelt ist ein Geschenk – im Garten können wir viel dazu beitragen, unsere Natur zu schützen, die Artenvielfalt zu fördern, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. 
Und zwar auf jedem Stückchen Land, ob Balkon, Dachterrasse, Vorgarten oder Hausgarten.


Mit diesen Tricks erschaffen Sie sich Ihre nachhaltige Oase:


Regenwasser nutzen

Ideal zum Gießen ist gesammeltes Regenwasser.
Für Fallrohre an Dachrinnen gibt es spezielle Regenwasserklappen, die das wertvolle Nass direkt in die Tonne leiten. Noch effektiver sind Zisternen, die große Mengen an Regenwasser speichern können. Der Wasserverbrauch sollte sich generell möglichst in Grenzen halten.


Anzuchttöpfchen

Bei der Pflanzenanzucht und -aussaat braucht man große Mengen kleiner Töpfe. Statt Kunststoffprodukte zu verwenden, gibt es zahlreiche umweltfreundliche Alternativen. Falten Sie beispielsweise Zeitungspapier zu kleinen Anzuchttöpfchen oder füllen Sie Papprollen von Toilettenpapier mit Anzuchterde. Aussaattöpfe aus vollständig abbaubarer Pflanzenfaser sowie Jutetöpfe gibt es auch zu kaufen.


Ärmel hoch und anpacken!

Die Kirschlorbeerhecke zum Beispiel sieht nach dem Einsatz der Handschere weniger zerrupft aus und die Buchskugel lässt sich auch ohne Akku-Schere bestens in Form bringen. Verzichten Sie auf Kunststoffgeräte mit kurzer Lebenszeit. Ideal ist es, wenn man teure, größere Gerätschaften wie Gartenhäcksler, die nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, gemeinsam mit den Nachbarn anschafft.


Nachhaltige Gartenmöbel

Verwenden Sie umweltschonende und nachhaltige Gartenmöbel aus heimischen Holz, wie Lärche, Edelkastanie, Eiche oder Douglasie. Auch Möbel der Marke Eigenbau sind beliebt. Wichtig: keine alten teerölhaltigen Eisenbahnbohlen verwenden.


Der König der Dünger

Eigener Kompost verbessert den Boden und liefert den Pflanzen beim Wachstum wertvolle Inhaltsstoffe. Tipp: Kompostbehälter aus Holz sind umweltfreundlicher als Kunststoffprodukte. Der Restmüll sowie die Menge an gekaufter Gartenerde in müllerzeugenden Plastiksäcken wird durch eigenes Substrat deutlich reduziert. Wer Erde zukauft, sollte auf torfreduzierte oder torffreie Blumenerde achten.


Do-it-yourself

Das Wiederverwerten von gebrauchten Materialien schont nicht nur unsere Ressourcen, sondern ermöglicht auch kreatives Gestalten. Ein Frühbeet lässt sich zum Beispiel aus Ziegelsteinen und einem alten Fenster ganz einfach selber bauen. Die Steine werden auf ebenem Boden einfach in den Maßen des Fensters als Umrandung aufeinandergestapelt. So wird ein Frühbeet zum Blickfang im Garten – viel schöner als die Fertig-Variante aus Kunststoff!


Gemüseschutz

Abdeckgaze aus Bio-Baumwolle eignet sich als Frostschutz sowie zur Abwehr von Schädlingen. Das Netz ist mehrmals verwendbar, kompostierbar und hinterlässt keinen Restmüll. Statt Folie kann beispielsweise auch Garten-Mulchpapier zum Einsatz kommen, das hinterher einfach untergegraben wird. Ebenso empfehlenswert ist biologisch abbaubare Tunnel- oder Mulchfolie auf Basis von Getreidemehl.


Mehr Natur und weniger Plastik

Nicht selten türmen sich im Gartenhaus Unmengen an Plastiktöpfen oder -kästen, die nicht mehr gebraucht werden oder kaputt sind. Umweltfreundlicher in der Herstellung sind Töpfe aus Ton oder Pflanzgefäße aus Weidengeflecht. Beim Pflanzenkauf bieten manche Gärtnereien auch sogenannte "Bring-back-Pfandkisten" an, die nach dem Transport von Blumen und Co. nach Hause wieder zurückgebracht werden können.


Dem Unkraut keine Chance geben

Regelmäßiges Jäten und Lockern der Erde schonen dagegen das Bodenleben und steigern die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Eine dichte Bepflanzung in den Beeten gibt Unkraut keine Chance und hübsche Fugenfüller wie die trittfeste Römische Kamille verhindern das Ansiedeln von unerwünschten Pflanzen. Chemische Unkrautbekämpfungsmittel, sollten im Garten überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen.


Nützlinge ein Zuhause geben

Viele Nützlinge suchen in unseren Gärten ein Zuhause. Sogenannte Nützlings- oder Insektenhotel lässt sich ganz einfach selber herstellen: Bohren Sie in die Längsseite von Holzklötzen Löcher (fünf bis zehn Zentimeter tief, zwei bis zehn Millimeter Durchmesser) oder bündeln Sie Schilfröhren zu wertvollen Behausungen. Auch Stein- oder Reisighaufen bieten Nützlingen Unterschlupf.


Es gibt IMMER Platz für Garten

Auch wenn Sie rund um's Haus kaum Platz haben – Garten geht immer!
Nutzen Sie Ihren Balkon, die Fensterbänke oder schaffen Sie Grünfläche in Form einer Dachbegrünung.
Blumenampeln und Kletterpflanzen sind dabei platzsparende Lösungen.